Deutscher Jiu Jitsu Bund

Im neuen Jahr startete der Zen-Bogyo-Do mit verschiedenen Online-Angeboten, die von den Mitgliedern gut angenommen wurden.
Da aufgrund der Corona-Pandemie immer noch nicht absehbar ist, wann ein reguläres Training mit Partner auf der Matte wieder möglich ist, ließ sich der Vorstand andere Möglichkeiten für ein gemeinsames Trainieren einfallen.

Nachdem bereits im vergangenen Jahr vereinzelt Trainingsangebote stattfanden, "treffen" sich die Jiu Jitsuka seit Anfang Januar jeden Donnerstag per Video-Konferenz, um wenigstens ein bisschen fit zu bleiben. Ein Workout, bei dem die Teilnehmer den Trainer per Webcam sehen können, sorgt für schwitzende Körper in einigen Wohn-, Arbeits- und Kinderzimmern. Dabei ist das Training so ausgelegt, dass es auf kleiner Fläche durchgeführt werden kann.
 

Aber auch der theoretische Hintergrund, die Philosophie, die hinter dem Jiu Jitsu steckt, wird genauer unter die Lupe genommen. Alle zwei Wochen finden Theorie-Abende statt, bei denen verschiedene Themen in Gruppendiskussionen oder als Vortrag aufgearbeitet werden. Bisher standen das Notwehrrecht und Bushido, der Ehrenkodex der Samurai, auf dem Programm.

Aber auch für Aktivitäten außerhalb des Trainings wird gesorgt. Nachdem die Weihnachtsfeier bereits als Online-Version durchgeführt wurde, stehen diesbezüglich weitere Veranstaltungen auf dem Plan. So finden demnächst Spieleabende, sowohl für die Kinder als auch für die Jugendlichen und Erwachsenen statt.

Der Vorstand und die Trainer des Zen-Bogyo-Do versuchen auf diese Weise mit ihren Mitgliedern in Kontakt zu bleiben und hoffen möglichst bald wieder mit einem Präsenz-Training loslegen zu können. Aufgrund der Hygiene-Vorschriften liegt ein wirklich normales Training zwar noch in weiter Ferne, auf einen Trainingsbetrieb im Freien wie im vergangenen Sommer darf man jedoch bei steigenden Temperaturen im Frühjahr hoffen.
 

Text & Foto: Katrin Frank