Am Samstag, den 17. Februar 2024, fand im Dojo des
Bushido Mülheim e.V.
der erste Dan-Lehrgang des Deutschen Jiu Jitsu Bundes in diesem Jahr statt. Als Referenten standen den teilnehmenden Danträgern und Braungurten Josef Djakovic (9. Dan Jiu Jitsu) und Frank Reichelt (5. Dan Jiu Jitsu) zur Verfügung. Das Thema des Lehrgangs befasste sich mit den Grundprinzipien der Waffenabwehren nach der Prüfungsordnung des DJJB, wie sie vom technischen Gremium der
Korporation Internationaler Danträger (KID) ausgearbeitet worden sind.
Im Rahmen der behandelten Kurzstockabwehren wurde insbesondere herausgestellt, dass die räumliche Distanz zu dem mit dem Kurzstock bewaffneten Angreifer deutlich größer ist, als es bei direkten unbewaffneten Angriffen der Fall ist. Im Bereich der Kurzstockabwehren muss bei der Verteidigung eine um die Länge des Kurzstocks erweiterte Distanz zum Angreifer überbrückt werden, wohingegen der mit dem Kurzstock bewaffnete Angreifer einen Reichweitenvorteil nutzen kann.
Hier gilt, wie bei jeder anderen zu übenden Verteidigungstechnik: Nur wenn Uke richtig angreift, kann Tori (im Sinne der verlangten Technik) richtig abwehren. Tori und Uke bilden eine Einheit. Im Falle der Notsituation ist es ohnehin das erklärte Ziel des Angreifers, dass wir mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln geschädigt oder in die Defensive getrieben werden. Es kommt zu einem Paradigmenwechsel, denn die gute Vorbereitung der Technik bzw. das gute dynamische und genaue Zusammenspiel von Tori und Uke ermöglichen die gelungene Abwehr in der Notsituation.
Bei den Langstockabwehren waren die Lehrgangsteilnehmer mit einem noch größeren Reichweitenvorteil des Angreifers konfrontiert. Im Bereich des Übens und in der Notsituation muss sich der Verteidiger in dieser Situation entsprechend zwischen zwei Angriffsphasen eine Lücke suchen, um die Distanz zum Angreifer zu überbrücken, ohne in den Gefahrenbereich der Waffe zu gelangen. Als gängige und übliche Waffen der Kategorie "Langstock" gelten u.a. der Baseballschläger, der Stockregenschirm, der Wanderstock oder ein Besenstiel. Eher unüblich ist der überlange japanische Bo. – Im Bereich der Messerabwehren ist die Distanz zum Angreifer sehr kurz, aber dennoch sehr gefährlich. Im Vordergrund stehen das Schneiden und das Stechen mit dem Messer, und zwar als Waffe. Das besonders große Gefahrenpotenzial der Waffe und die hieraus resultierenden mitunter lebensgefährlichen Verletzungen waren das Thema.
Bei allen Verteidigungen gegen Angriffe mit Waffen ist die Waffenkontrolle während der Ausführung der Technik, bei der Waffenabnahme und im Anschluss daran die Sicherung der Waffe einschließlich der Kontrolle des Gegners von großer Bedeutung. Es gilt, sich selbst vor Verletzungen zu schützen und es hiernach dem Angreifer zu verwehren, erneut nach der Waffe zu greifen oder sie während der Technik geschickt in die andere Hand zu überführen.
Dieser Dan-Lehrgang leistete mit seiner Zielsetzung einen wertvollen Beitrag zur Erweiterung des Wissens über das Wesen der Waffenabwehr. Ein Dank geht an die Referenten und den Ausrichter des Lehrgangs für die hervorragende Vorbereitung und Umsetzung.
Im Rahmen der behandelten Kurzstockabwehren wurde insbesondere herausgestellt, dass die räumliche Distanz zu dem mit dem Kurzstock bewaffneten Angreifer deutlich größer ist, als es bei direkten unbewaffneten Angriffen der Fall ist. Im Bereich der Kurzstockabwehren muss bei der Verteidigung eine um die Länge des Kurzstocks erweiterte Distanz zum Angreifer überbrückt werden, wohingegen der mit dem Kurzstock bewaffnete Angreifer einen Reichweitenvorteil nutzen kann.
Hier gilt, wie bei jeder anderen zu übenden Verteidigungstechnik: Nur wenn Uke richtig angreift, kann Tori (im Sinne der verlangten Technik) richtig abwehren. Tori und Uke bilden eine Einheit. Im Falle der Notsituation ist es ohnehin das erklärte Ziel des Angreifers, dass wir mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln geschädigt oder in die Defensive getrieben werden. Es kommt zu einem Paradigmenwechsel, denn die gute Vorbereitung der Technik bzw. das gute dynamische und genaue Zusammenspiel von Tori und Uke ermöglichen die gelungene Abwehr in der Notsituation.
Bei den Langstockabwehren waren die Lehrgangsteilnehmer mit einem noch größeren Reichweitenvorteil des Angreifers konfrontiert. Im Bereich des Übens und in der Notsituation muss sich der Verteidiger in dieser Situation entsprechend zwischen zwei Angriffsphasen eine Lücke suchen, um die Distanz zum Angreifer zu überbrücken, ohne in den Gefahrenbereich der Waffe zu gelangen. Als gängige und übliche Waffen der Kategorie "Langstock" gelten u.a. der Baseballschläger, der Stockregenschirm, der Wanderstock oder ein Besenstiel. Eher unüblich ist der überlange japanische Bo. – Im Bereich der Messerabwehren ist die Distanz zum Angreifer sehr kurz, aber dennoch sehr gefährlich. Im Vordergrund stehen das Schneiden und das Stechen mit dem Messer, und zwar als Waffe. Das besonders große Gefahrenpotenzial der Waffe und die hieraus resultierenden mitunter lebensgefährlichen Verletzungen waren das Thema.
Bei allen Verteidigungen gegen Angriffe mit Waffen ist die Waffenkontrolle während der Ausführung der Technik, bei der Waffenabnahme und im Anschluss daran die Sicherung der Waffe einschließlich der Kontrolle des Gegners von großer Bedeutung. Es gilt, sich selbst vor Verletzungen zu schützen und es hiernach dem Angreifer zu verwehren, erneut nach der Waffe zu greifen oder sie während der Technik geschickt in die andere Hand zu überführen.
Dieser Dan-Lehrgang leistete mit seiner Zielsetzung einen wertvollen Beitrag zur Erweiterung des Wissens über das Wesen der Waffenabwehr. Ein Dank geht an die Referenten und den Ausrichter des Lehrgangs für die hervorragende Vorbereitung und Umsetzung.
Text: Andreas Dolny & Volker Schwarz
Bilder: Lydia Lint