Deutscher Jiu Jitsu Bund

Nach dem Auftakt Ende September vervollständigte der November die Bandbreite aller Kata, welche im Deutschen Jiu Jitsu Bund verankert sind. Am Wochenende vom 8. bis 9. November lauteten im Dojo des BUJINDO e. V. (Mülheim an der Ruhr) die Lehrinhalte „Kata V – Abwehren gegen Messerangriffe“ sowie „Kata VI – Abwehren gegen Pistolenangriffe“. Referenten waren Frank Reichelt (6. Dan Jiu Jitsu, DOSHINKAI e. V., Oberhausen) sowie Stefan Brandt (3. Dan Jiu Jitsu, Polizeisportverein Krefeld 1925 e. V., Krefeld). Nach zwei Übungstagen, welche ausschließlich bewaffnete Angriffe zum Thema hatten, stellte sich dies am Folgewochenende 15. bis 16. November etwas anders da. 
 

Die Örtlichkeit des Übens blieb gleich, die Lehrgangsleitung übernahm an diesem Wochenende jedoch Josef Djakovic (9. Dan Jiu Jitsu, 2. Dan Jiudo, Präsident von DJJB und KID), Frank Reichelt agierte als Uke seines Lehrers. Neben „Kata III – Abwehren gegen Körperangriffe“ ging es mit „Kata IV – Abwehren gegen Stockangriffe“ ans Eingemachte.
 

Die Kata mit dem Kurzstock darf zweifelsfrei als komplexeste und komplizierteste Kata des DJJB bezeichnet werden, stellt sie doch einen sehr hohen Anspruch an Koordination und Konzentration von Tori als auch Uke. Nicht selten ist dabei zu beobachten, dass den Übenden weniger durch die körperliche Anstrengung, sondern vielmehr durch die notwendige „Kopfarbeit“ regelrecht der Schweiß ausbricht. Wie immer gibt sich dies im Laufe der unzähligen Wiederholungen, welche das Körpergedächtnis schulen und den Weg von grober Form zur Beschäftigung mit Feinheiten ebnen.
Erfahrene Übende konnten an diesen Wochenenden ihre Fertigkeiten weiter verbessern, andere Teilnehmende kamen in ersten Kontakt mit einer für sie neuen Kata. Für alle gilt gleichermaßen: Weiter geht es im neuen Jahr. Für das Jahr 2025 haben die Katalehrgänge ihren Abschluss gefunden. 

Text & Fotos: Frank Reichelt